Lamello
Verbindungstechnik
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Käslin Innenausbau AG

Wenn Lamello Mathematik, Kunst und Schreinerhandwerk verbindet
Lamello Kundenreportage
2019 ist für die Schreinerei Käslin ein ganz besonderes Jahr. Denn das Unternehmen feierte nicht nur sein 50-jähriges Bestehen, sondern wurde ausserdem von der Schweizer Gemeinde Steinhausen mit einem Grossprojekt beauftragt. Vor allem dem Einsatz der gesamten Belegschaft der Schreinerei Käslin, aber auch der Unterstützung durch Lamello Systemlösungen ist es zu verdanken, dass dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen werden konnte. 

Leidenschaft, Kompetenz und Engagement: das sind die gemeinsamen Werte, die alle Mitarbeiter der Schreinerei Käslin teilen. Das Unternehmen unter der Leitung von Lukas Käslin, Sohn des Gründers, beschäftigt derzeit 14 Mitarbeiter, die alle eine gemeinsame Auffassung teilen: „Es gibt nichts Inspirierenderes als mit Holz Schönes zu schaffen.“ Die Schreinerei Käslin ist besonders erfahren im Bereich Küchengestaltung und Innenausbau, übernimmt jedoch auch Spezialaufträge wie z. B. den prächtigen Aufgang zur Bibliothek Steinhausen oder die Errichtung der Akustikwände für die gemeindliche Musikschule. Dieses Projekt, das sogenannte Wanaka-Projekt, das ausschliesslich mit Lamello-Systemlösungen verbunden wurde, war der Anlass für unser Treffen mit Lukas Käslin. 

Und wenn die Mathematik eine Kunst wäre? 

Genau das beweist der ehemalige Züricher Architekt Urs B. Roth, heutiger Leiter des Ateliers für Konkrete Kunst. Er hat die mathematische Formel entwickelt, mit der die Akustikwände für die 23 Räume der Musikschule von Steinhausen konzipiert wurden. Eine Ellipse aus unterschiedlichen Teilen bildet die Grundlage der Wandkonstruktionen. Die 21 Teile, aus denen sich die Ellipse zusammensetzt, haben unterschiedliche Größen, Winkel und Richtungen. Alle Wände bestehen aus insgesamt 5.875 Teilen. Jedes einzelne Teil wurde manuell in einer genauen Reihenfolge von A bis L aufgelistet und für die Verarbeitung erfasst. Für dieses Projekt wurden insgesamt 10 Tonnen Material in einer Stärke von 19 und 22 mm benötigt. Eine wahre Mammutaufgabe, für die ein äusserst flexibles Verbindungssystem erforderlich war. 

Heute ist das P-System bei unserer Arbeit nicht mehr wegzudenken!
Lukas Käslin, Geschäftsführer

Das P-System: die einfache und effiziente Systemlösung

Bei ihrer Teilnahme an der Ausschreibung zur Ausführung der Akustikwand hatte die Schreinerei Käslin zunächst noch nicht die Absicht, die Systemlösungen von Lamello einzusetzen. „Ein Mitarbeiter hat eineinhalb Monate lang hart daran gearbeitet, die optimale Verbindungslösung zu finden, das war eine einzige Testphase“, erklärt Lukas Käslin. Nach mehreren Versuchen waren es schliesslich die Verbindungsbeschläge von Lamello und insbesondere das P-System mit Clamex P-14, die es uns ermöglicht haben, den komplexen Verbindungsanforderungen dieses Projekts gerecht zu werden. Und warum? „Vor allem wegen der Einfachheit, Stabilität und Qualität des Systems“, erklärt Lukas Käslin. Das P-System besteht aus einer Nut mit Hinterschnitt, in die Verbindungsbeschläge mit verschiedenen Funktionen eingeschoben werden können, um so formschlüssige Verankerungen zu realisieren. Die Verarbeitung beinhaltet das Eintauchen und seitliche Verschieben des Fräsers auf die maximale Tiefe, um diese Profilnut herzustellen. Die Realisierung der P-System Nut wird auch durch die CNC-Technologie ermöglicht. Die Teile wurden mit der CAD-Software von Vectorworks aufbereitet und auf der 5-Achs CNC von Morbidelli gefräst. Die gesamte CNC-Programmierung und alle Einstellungen wurden intern vorgenommen.

Der Clamex P-14 für extreme Verbindungen

Nach der Verarbeitung des Teils wurde der Clamex P-14 Verbinder manuell in die P-System Nut eingeschoben. Dieser Verbinder erlaubt eine unglaublich vielseitige Verbindung für alle Winkel und Verbindungstypen. Dank der geringen Tiefe des Beschlags können Gehrungsbeschläge in einem Winkel von 22,5 – 180° realisiert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Beschlag dank des Schwenkhebels problemlos zerlegbar ist. Insgesamt wurden für dieses Projekt ungefähr 9‘000 Clamex P-14 verbraucht. Darüber hinaus und um eine Verschiebung der einzelnen Teile zu vermeiden, wurde an allen Teilen eine zusätzliche Querfräsung durchgeführt, um die selbstspannende E20 Lamelle einzuschlagen. Deren gezahnte Unterlage ermöglicht eine Verankerung und zieht gleichzeitig das zu fertigende Teil an. Das ermöglicht eine Verbindung von erstklassiger Stabilität und Genauigkeit.

Alle Mitarbeiter des Unternehmens lösten sich wochenlang im Morgengrauen gegenseitig ab, um die Teile zu fertigen und zu montieren. Zweifellos waren es der Teamgeist, der Einsatz der gesamten Belegschaft und das Know-how der Schreinerei Käslin, die es ermöglicht haben, dieses kleine Juwel zu schaffen, das die Schüler und Lehrer der Musikschule Steinhausen im neuen Jahr begeistern wird.

Dieses Objekt zeigt, wie breit die Palette der Lösungen ist, die mit Lamello-Produkten möglich sind, und zwar für alle Verbindungsarten und in jedem Winkel. Das P-System und die dazugehörigen Verbindungsbeschläge werden auch in Zukunft mit ihren unzähligen Einsatzmöglichkeiten überraschen. „Wie haben wir das eigentlich vor dem P-System geschafft?“, fragt Lukas Käslin schmunzelnd. „Heute ist das System bei unserer Arbeit nicht mehr wegzudenken!“ 

Der Bau der Akustikwand für die Musikschule der Gemeinde Steinhausen ist das Ergebnis der Zusammenarbeit mehrerer kompetenter Akteure. Dazu zählen der Geometrieingenieur Urs B. Roth vom Atelier für konkrete Kunst, das Architekturbüro MMJS Jauch-Stolz Architekten AG, das Bauleitungsbüro Widmer Partner und die Schreinerei Käslin.

Kundenreportage Lamello
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